Die Anbieter von Massen eMail-Konten setzen in zunehmendem Maße automatische Spamerkennung auf ihren Servern ein.
Dies geschieht mit einer Vielzahl geistloser Algorithmen, die man entscheiden lässt, sie jedoch nur selten auf deren Tauglichkeit und Wert für den Nutzer hin überprüft.
Dabei erledigen eMail-Programme wie Thunderbird die Aussortierung von Spam ohnehin. Und das, ohne anmaßende Zensur eines eMail Anbieters.
Deren Gründe liegen in erster Linie darin, die eigene Serverlast durch die Vermeidung des millionenfachen eMülls niedrig zu halten und weniger zum Wohl des Nutzers, wie es diesem gerne verkauft wird. Die Tatsache, daß den Nutzern der eMail-Konten damit jedoch eine Bevormundung und gar eine Zensur aufgezwungen wird, spielen diese Anbieter gerne herunter. Dabei sind gerade die genannten Anbieter in der Vergangenheit des öfteren unangenehm aufgefallen, was speziell den Empfang von eMails angeht
So glaubt der Nutzer, er könne uneingeschränkt mit der Welt kommunizieren und begibt sich zu Tausenden jeden Tag als williges Opfer in die Abhängigkeit von gmail & Co.
Die eingesetzten Mechanismen sind vergleichbar mit einem kleinen Kobold, der auf dem Postamt sitzt und anhand des Absenders, der Farbe und Form des Kuverts oder der Art, wie die Briefmarke aufgeklebt wurde, entscheiden darf, welche Briefe der Empfänger erhalten darf und welche nicht.
Lesen Sie sich die Nutzungsbedingungen dieser Anbieter aufmerksam durch und reagieren sie umgehend auf Unregelmäßigkeiten, die Ihnen aus ihrem persönlichen Umfeld gemeldet werden. ("Du, I hab Dr lädschde Woch an eMail gschickt. Häschs net kriegt?")
Wenn Sie etwas Derartiges hören, ist höchste Alarmbereitschaft angesagt.
Wenn Ihr "Mail-Anbieter" Ihnen bei diesem Problem nicht zufriedenstellend helfen kann, ist die einzige Antwort: "Adios!!"
Für ein Unternehmen, daß sich auf eine eMail Adresse eines solchen Anbieters verlässt, ist dies nicht nur Peinlich, es kommt auch einem unternehmerischen Selbstmord gleich.
Man stelle sich vor, daß ein eMail Provider entscheidet, ob die eMail mit einem lukrativen Auftrag für das Unternehmen zugestellt wird oder als vermeintlicher Spam zurückgewiesen wird. Oder der Bewerber, der vergeblich auf eine Jobzusage oder die Zusendung eines Bestätigungslinks wartet.
In Europa eigentlich eine Undenkbarkeit!
Es bleibt zu hoffen, daß Aufsichts- und Regulierungsbehörden hierbei einschreiten und diesen Machenschaften bald einen Riegel vorschieben.