FAQ für Gastfamilien
Die Schwierigkeiten liegen darin, ein wirklich passendes AuPair zu finden, das auch die Voraussetzungen erfüllt. Im Anschluß muß man sich durch den Urwald der Bürokratie kämpfen, um letztendlich ein halbwegs passendes AuPair aufnehmen zu können.
Mit Ihrem Auftrag an uns, nehmen wir Ihnen diese gesamte Arbeit ab und vermitteln ihnen ein, zu Ihren Wünschen passendes AuPair.
Viele der AuPair-Bewerberinnen und -Bewerber sind von unseren Agenten im Ausland geprüft und ausgewählt worden. Die berühmten "faulen Fische" werden somit auf ein Minimum reduziert.
Selbstverständlich können Sie ein AuPair auf einer dieser Plattformen suchen und uns mit der Abwicklung der Formalitäten für diese(n) Bewerber(in) beauftragen.
Leider sind auch bei der Beantragung eines Visums für AuPairs eine Vielzahl von Dokumenten und Unterlagen zu besorgen, bevor bei der zuständigen Botschaft ein Visum beantragt werden kann.
Mit der Bearbeitungszeit ist man dann dort relativ großzügig. Eile mit Weile ist angesagt.
Vom Tage der Beantragung bis zur Erteilung des Visums können schon mal 6-8 Wochen oder mehr ins Land gehen.
Eine frühzeitige Planung am Bedarf eines AuPairs ist auf jeden Fall anzuraten.
Das ist leider nicht möglich. Die Hauptaufgabe eines AuPairs ist nunmal die Kinderbetreuung.
In diesem Fall käme nur eine Haushatshilfe in Betracht.
Zitat aus "AuPair in deutschen Familien" der Bundesagentur für Arbeit:
"Als Familien werden Ehepaare unterschiedlichen oder gleichen Geschlechts so-
wie unverheiratete Paare mit mindestens einem ständig im Haushalt lebenden
Kind unter 18 Jahren angesehen. Hinzu kommen Alleinerziehende mit mindes-
tens einem ständig im Haushalt lebenden Kind unter 18 Jahren. Keine Familien in
diesem Sinne sind alleinstehende Personen sowie Ehepaare und Paare oder Le-
benspartnerschaften ohne Kind."
Ihr Vorhaben, einem jungen Menschen aus einem Kriesengebiet wie momentan der Ukraine aufnehmen zu wollen ehrt Sie natürlich. Daher fällt die ernüchternde Erkenntnis, daß es dazu kaum eine Möglichkeit gibt, sicher schwer.
Flüchtlinge aus Kriesen- oder Kriegsgebieten können in Deutschland Asyl beantragen.
Die daraufhin ausgestellte Aufenthaltsgestattung berechtigt zunächst nicht zu einer Arbeitsaufnahme - auch nicht als AuPair.
Wird dann eine Arbeitserlaubnis erteilt, werden von den Betroffenen sicherlich andere Tätigkeiten als ausgerechnet AuPair angestrebt.
Es käme natürlich ein reguläres AuPair-Visum-Verfahren in Betracht. Jedoch werden die Auslandsvertretungen in, von Krieg bedrohten Ländern idR. geschlossen, sodaß keine Bearbeitung von Visaanträgen, gleich welcher Art, stattfindet.
Bei einem Wechsel-AuPair findet lediglich eine Umvermittlung von einer in die andere Gastfamilie statt. Die Gründe dafür können vielseitig sein.
Eine qualitative Bewertung des AuPairs kann im Vorfeld natürlich nicht getroffen werden.
Jedoch durchlaufen Wechsel-AuPairs ebenfalls unsere Bewerbungs- und Bewertungsprozesse, bevor sie zur Vermittlung freigegeben werden.
Vorteil: Das AuPair befindet sich bereits mit gültigem Visum bzw. Aufenthaltstitel in Deutschland und ist relativ kurzfristig verfügbar.
Nachteil: Das AuPair kann lediglich für die noch verbleibende Zeit des AuPair-Jahres in Ihrer Familie tätig sein.
Grundsätzlich sollte das nicht vorkommen.
Es können manchmal unvorhersehbare Umstände eintreten, die die Einhaltung der Höchstarbeitszeit unmöglich machen.
So lange dies kein Dauerzustand ist, sollte Ihr AuPair dafür Verständnis haben.
Jedoch sollten Sie entgegenkommend, im Folgemonat unbedingt für Freizeitausgleich für Ihr AuPair sorgen.
Leider nein.
Die AuPair Tätigkeiten beschränken sich neben der Kinderbetreuung auf leichte Hausarbeit.
Pflegerische Tätigkeiten für erwachsene Personen sind nicht gestattet.
Die Tätigkeit als AuPair ist nur bei der Gastfamilie gestattet.
Ein "Ausleihen" des AuPairs an andere Personen oder Familien ist nicht erlaubt.
Nehmen Sie von derartigen Angeboten unbedingt Abstand!
Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde, Landratsamt, Kreisverwaltung o.ä. Dort verfügt man über Verzeichnisse seriöser Träger und Anbieter.
Achten Sie bei der Auswahl einer Sprachschule für Ihr AuPair unbedingt darauf, daß diese Sprachkurse nach dem Standard des Goethe Instituts anbietet.
Bei dem, von Ihnen entdeckten "Sprachkurs", handelt es sich aller Wahrscheinlich nach lediglich um ein wenig "Plauderei in deutscher Sprache", mit dem keinerlei qualifizierter Abschluß erworben wird.
Denken Sie daran: Ihr AuPair benötigt möglicherweise ein weiteres Goethe-Zertifikat für seine berufliche Karriere.
Leider nein.
Die Aufenthaltsdauer für AuPairs ist auf 12 Monate begrenzt.
Auch wenn Ihre Kinder sich an ihr AuPair gewöhnt haben und das AuPair perfekt in Ihre Familie hineinpasst, gibt es leider keine Möglichkeit, den AuPair-Vertrag über die zulässige Höchstdauer hinaus zu verlängern.
Selbst später ist es für das AuPair nicht möglich, ein zweites Mal als AuPair nach Deutschland zu kommen.
Falls das AuPair aus einem EU-Mitgliedsstaat kommt genießt es die Freizügigkeit innerhalb der EU und kann sich weiterhin in Deutschland aufhalten. Die Tätigkeit als AuPair endet jedoch spätestens nach einem Jahr.
Sie könnten lediglich im Anschluß ihr ehemaliges AuPair als Kindermädchen/Haushaltshilfe o.ä. selbst weiterbeschäftigen.
Und da will ihnen eine Agentur etwas von den 'Geheimtips'-AuPairs aus einem bestimmten Land auf's Brot schmieren? Wie peinlich...
Schauen Sie sich die Länder an, aus denen diese Agenturen ihre 'Super-AuPairs' beziehen und vergleichen Sie sie mit der vermeintlichen Herkunft der Inhaber der Agenturen. Spätestens dann sollte Ihnen auffallen, daß die AuPair-Vermittlung hier lediglich dem Zwecke, eigene Verwandschaft, Freunde oder Landsleute nach Deutschland zu holen, gewidmet ist.
Keine seriöse Agentur kann ihnen eine spezielle Eignung von AuPairs aus bestimmten Ländern empfehlen.
Wir tun dies in keinem Fall!
Gerne können wir Ihnen mitteilen, mit welchen AuPairs wir bislang positive oder negative Erfahrung gesammelt haben. Jedoch eine grundsätzliche Empfehlung für ein bestimmes Herkunftsland würden wir niemals aussprechen.
Probleme mit unserem AuPair
Informieren Sie sich bereits im Vorfeld über die Kultur des Heimatlandes des AuPairs und sprechen Sie mit ihr/ihm über die Kultur des Gastlandes. Der Hintergrung des AuPair-Programms ist ein beiderseitiger kultureller Austausch, bei dem es für beide Seiten darum geht, eine neue Kultur kennenzulernen.
Ermutigen Sie Ihr AuPair dazu, Deutsch zu sprechen.
Stellen Sie immer wieder Fragen und binden Sie sie/ihn in Ihre Familiengespräche mit ein. Zeigen Sie sich interessiert an der Kultur und dem Leben in der Heimat des AuPairs.
Nichts wird ihr AuPair lieber tun, als Ihnen etwas über ihre/seine Heimat zu erzähflen.
Bilden Sie keine zu langen oder zu komplizierten Sätze. Sprechen Sie anfangs langsam und deutlich mit dem AuPair. Vermeiden Sie Dialekt und wiederholen Sie gegebenenfalls Sätze, wenn Sie den Eindruck haben, nicht verstanden worden zu sein.
Wenn Ihr AuPair einen Fehler in Aussprache oder Grammatik macht, korrigieren Sie den Fehler.
Auf der einen Seite ist verständlich, daß es für ein AuPair, das vielleicht mehrere tausend Kilometer von der Heimat entfernt ist wichtig ist, mit Familie und Freunden zu kommunizieren. Besonders in der Anfangszeit dient diese übersteigerte Kommunikation um Heimweh zu kompensieren.
Darum sollte die Nutzung des Internets während der Freizeit des AuPairs nicht eingeschränkt oder verboten werden.
Während der Arbeit oder der Betreuung der Kinder jedoch, hat die Arbeit Vorrang. Kinder fühlen sich schnell vernachlässigt, wenn z.B. Spielen mit dem AuPair ständig durch Telefonate unterbrochen wird.
Sprechen Sie mit Ihrem AuPair und vereinbaren Sie Regeln zur Nutzung des Telefons.
Sie können diesen Punkt mit dem AuPair bereits vor dessen Ankunft besprechen und ggf. im AuPair-Vertrag festhalten.
Eine Einschränkung, durch z.B. Abschaltung des Routers sollte nur als letztes Mittel angewendet werden.
Haben Sie Geduld.
Kinder sind bei völlig neuen Situationen mit spontanen Absolut-Bewertungen recht schnell.
Aussagen wie "Die oder den mag ich nicht!" sind da nicht selten.
Die Situation ist für die Kinder genauso neu wie für die Eltern und das AuPair selbst und es kann für sie schwierig sein, eine neue Person zu akzeptieren, wenn sie die Zeit nur mit ihren Eltern verbracht haben.
Eine gründliche Vorbereitung der Kinder ist wichtiger als sich mancher vorstellt. Am besten geeignet dafür sind Telefonate und Video-Chats mit Ihrem zukünftigen AuPair, in die sie Ihre Kinder unbedingt mit einbeziehen sollten.
Nehmen Sie Ihr AuPair unmittelbar nach Ankunft bedingungslos in Ihre Familie auf und schließen Sie es bei allen Familienaktivitäten mit ein. Auf diese Weise lernen Ihre Kinder das AuPair als großen Bruder oder Schwester wahrzunehmen.
Vor der Entscheidung für einen bestimmten Bewerber und vor der Unterzeichnung des AuPair-Vertrages, sollten Sie sich einen umfangreichen Eindruck von Ihrem Kandidaten verschaffen.
Führen Sie mehrere Gespräche und Video-Chats, um sicherzugehen, dass der Bewerbersich mit dem Inhalt des Programmes befasst und Interesse daran hat.
- Zeigt ihr AuPair-Kandidat Interersse an Ihren Kindern?
- Hält sie/er den Kontakt aufrecht?
- Möchte sie/er gerne mehr über Ihre Familie erfahren?
Fragen sie ruhig nach beruflichen und familiären Plänen für die Zukunft.